Bad Essener Grundschulkinder besuchen „Huhn und Ei“ auf Hof Massmann
„Kann ich bitte noch ein Brötchen mit Ei bekommen?“ Das Frühstück auf dem Hühnerhof Massmann in Hördinghausen schmeckt den Erstklässlern der Grundschule Bad Essen richtig gut!
Genau wie zuvor der kleine Schokokuss, den Simone Egli-Kroll vom Kreislandvolk Wittlage mit in den Unterricht gebracht hat. Denn auch in diesem Jahr kam sie wieder in die Schule, um die Schülerinnen und Schüler während der Aktionstage rund um das Thema „Huhn und Ei“ über die Herkunft und Verarbeitung von Lebensmitteln zu informieren.
Denn Eier gehören zu den vielseitig einsetzbaren Lebensmitteln. Egal ob Schokoküsse, Nudeln oder jetzt bald zu Ostern. Lebensmittel aus Eiern sind in vielen Vorratsschränken und auf vielen Speiseplänen zu finden! Doch wie verläuft der Weg vom Nest bis auf den Tisch?
Um diese und vielerlei andere Fragen zu klären, bereitete Frau Egli-Kroll die ersten Klassen auf den Besuch auf dem Hühnerhof Massmann im Unterricht vor. Erklärt wurden dabei nicht nur die Bestandteile, die zu einem Ei gehören, sondern auch was eine „Hagelschnur“ ist und warum es manchmal braune und manchmal weiße Eier zu kaufen gibt. Wie stabil so ein rohes Ei wirklich aufgebaut ist, durften die Kinder dann selber testen, indem sie es in der Hand zerdrücken sollten. Zum Erstaunen aller, scheiterten daran sogar die stärksten Kinder und die Erwachsenen!
Zum Abschluss der Vorbereitungen durften die Kinder dann jeweils noch ein Ei aufschlagen und natürlich den Frischetest im Wasserbehälter durchführen!
Eine schöne Verbindung von Theorie und Praxis gab es auch an den folgenden Tagen beim Besuch der Hördinghauser Hühner. Ursula Massmann und Simone Egli-Kroll begrüßten die Kinder direkt auf dem Hof – Dank einer engagierten Elternschaft, die die Fahrten nach Hördinghausen bereitwillig übernahm.
Los ging es im mobilen Hühnerstall, wo die Hennen die Nacht verbrachten. Dort konnten die Kinder die noch warmen Eier begutachten, vorsichtig säubern und zum Verpacken vorbereiten. Außerdem durften sie auf Tuchfühlung mit einem Huhn gehen und es sogar streicheln.
Besonders spannend wurde es dann, als die Freilandhennen nach draußen stürmten und die Fütterungszeit begann. Gemeinsam mit Ursula Massmann, die neben der Hühnerhaltung auch noch Kartoffel- und Gemüseanbau betreibt, durften die Kinder Kohlblätter, Kürbisse und rote Bete an die die Hennen verfüttern. Denn – auf Hof Massmann gibt es keine Hähne! Nur Hennen und Eier.
Wie die frisch gelegten Eier dann zum Verkauf verpackt wurden, durften die Kinder durch einen Einblick in die Sortiermaschine erfahren. Fast wie von selbst rollten die Eier in die Eierkartons und finden bei uns zu Hause einen neuen Verwendungszweck!
Um den Weg vom Nest bis auf dem Tisch dann noch am eigenen Leib erfahren zu können, gab es zum Abschluss der Aktionstage noch ein großes Frühstück auf der Diele mit leckerem Kakao – und natürlich Brötchen mit Eiern aus eigener Haltung.