Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
aktuell häufen sich die Fälle von Scharlach auch bei uns an der Grundschule Bad Essen. Scharlach ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die beim Gesundheitsamt gemeldet werden muss. Laut §34 des Infektionsschutzgesetz dürfen auch Geschwisterkinder NICHT am Unterricht teilnehmen. Die Meldung erfolgt mithilfe dieses Formulars über das Sekretariat an den Landkreis. Dem Formular können Sie auch weitere meldepflichtige Infektionskrankheiten entnehmen. Weitere Hinweise hierzu finden Sie außerdem auf unserer Internetseite unter dem Stichpunkt „Schul-ABC“ – „Kopflausbefall und andere ansteckende Krankheiten“.
Um eine größere Verbreitung von Scharlach zu vermeiden, bitten wir Sie auf die Symptome bei Ihrem Kind zu achten und es nicht in die Schule zu bringen. Welche Symptome für Scharlach typisch sind, haben wir Ihnen nachträglich einmal aufgeführt:
Krankheitsanzeichen bei Scharlach
Zu Beginn treten meist Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Schüttelfrost und rasch ansteigendes Fieber auf. Möglich sind auch Bauchschmerzen und Erbrechen. Gaumen und Rachen sind rot, die Mandeln entzündet und Umständen weiß belegt. Die Lymphknoten am Hals schwellen stark an.
Nach 1 bis 2 Tagen bildet sich ein nicht juckender Hautausschlag, der sich über die Achseln, den Brustkorb und die Leisten auf den ganzen Körper ausbreitet. Handinnenflächen und Fußsohlen sind ausgespart. Die Wangen sind stark gerötet, um den Mund herum ist die Haut blass. Der Ausschlag verschwindet nach 6 bis 9 Tagen. Einige Tage danach schält sich die Haut, vor allem an den Handinnenflächen und Fußsohlen.
Typisch für eine Scharlach-Infektion ist auch die „Himbeerzunge“: Zuerst in die Zunge weiß belegt, nach einigen Tagen rötet sie sich himbeerfarben.
Wann bricht die Krankheit aus und wie lange ist man ansteckend?
Zwischen Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung liegen meist 1 bis 3 Tage. Wird Scharlach mit Antibiotika behandelt, besteht schon 24 Stunden nach der ersten Einnahme keine Ansteckungsgefahr mehr. Ohne Antibiotika-Therapie sind Erkrankte bis zu 3 Wochen nach den ersten Beschwerden ansteckend.